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Die chinesische Organuhr

  • Autorenbild: Oskar Enenkel
    Oskar Enenkel
  • 20. Juni
  • 5 Min. Lesezeit

Im Einklang mit der inneren Uhr – für mehr Wohlbefinden und Gesundheit


In der heutigen, oft hektischen Welt verlieren wir leicht den Kontakt zu unserem natürlichen Rhythmus. Die chinesische Organuhr, ein zentrales Element der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), lädt uns dazu ein, diesen Rhythmus wiederzuentdecken – und Körper und Geist ganzheitlich zu unterstützen. In der Akupressur Massage Basel arbeiten wir gezielt mit diesem uralten Wissen, um Ihre Lebensenergie wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Massage in Basel nach der Organuhr TCM

Was ist die chinesische Organuhr?

Nach der TCM durchströmt unsere Lebensenergie – das Qi – den Körper in einem festen 24-Stunden-Rhythmus über sogenannte Meridiane. Jeder Meridian ist einem bestimmten Organ zugeordnet. Für jeweils zwei Stunden am Tag hat ein Organ seine „Maximalzeit“, in der es besonders aktiv und empfänglich für Unterstützung durch Ernährung, Lebensstil – oder therapeutische Maßnahmen wie Akupressur oder Massage – ist.


Die 24-Stunden-Organuhr im Überblick

Die Organuhr wird in der TCM nach Tags und Nachts unterteilt

Bildquelle: Münchener Verein

3–5 Uhr – Lunge: Zeit zum Durchatmen

In den frühen Morgenstunden wird die Lunge am stärksten durchströmt. Sie beginnt ihre Reinigungsarbeit, indem sie Schleim, Schadstoffe und verbrauchte Energie aus dem Körper leitet. Dies ist die Zeit des tiefen, bewussten Atmens. Besonders empfehlenswert: Schlafen bei geöffnetem Fenster oder ein sanfter Spaziergang an der frischen Luft – ideal für Frühaufsteher! Auch Atemübungen oder meditative Praktiken wie Qi Gong oder Yoga unterstützen die Lungenfunktion und geben Ihnen einen klaren, ruhigen Start in den Tag.


5–7 Uhr – Dickdarm: Loslassen

Jetzt ist der natürliche Moment, den Körper von Altlasten zu befreien. Die Dickdarm-Zeit steht ganz im Zeichen des Ausscheidens – physisch wie emotional. Unterstützen Sie diesen Prozess mit einem Glas lauwarmem Wasser und einem ruhigen Morgenritual ohne Hektik. Auch leichte Dehnübungen oder ein Spaziergang fördern die Darmtätigkeit. Innerlich können Sie diese Phase nutzen, um loszulassen, was Ihnen nicht mehr dient – Gedanken, Spannungen oder Sorgen.


7–9 Uhr – Magen: Energie tanken

Der Magen hat jetzt seine Hochphase – das ist die beste Zeit für ein ausgiebiges, nahrhaftes Frühstück. In der TCM empfiehlt man warme Speisen, etwa Hirsebrei mit Zimt, Porridge mit gedämpftem Obst oder eine Reissuppe mit Gemüse. Das warme Frühstück nährt die Mitte (Milz-Magen-System) und sorgt für langanhaltende Energie. Vermeiden Sie kalte oder rohe Speisen am Morgen, da sie die Verdauungskraft schwächen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit zum Essen – ohne Eile oder Ablenkung.


9–11 Uhr – Milz: Denktätigkeit auf Hochtouren

Jetzt ist Ihr Körper besonders widerstandsfähig, die Verdauung ist stark, und auch geistig läuft alles auf Hochtouren. Die Milz steht in der TCM für Konzentration, Gedächtnis und geistige Klarheit. Nutzen Sie diese Phase für wichtige Aufgaben, Prüfungen, kreative Arbeiten oder strategisches Denken. Körperlich regenerieren sich kleinere Wunden schneller, da das Immunsystem besonders aktiv ist. Auch kleinere Snacks oder ein Kräutertee zur Unterstützung der Milz-Energie sind willkommen.


11–13 Uhr – Herz: Lebensfreude

Diese Tageszeit gehört dem Herzmeridian – dem Sitz der Lebensfreude und der geistigen Klarheit. Es ist der ideale Moment für ein leichtes Mittagessen in Gesellschaft. Lachen, Austausch und positive Emotionen stärken jetzt Herz und Geist. Nach Möglichkeit sollten Sie Stress und Hektik in dieser Zeit vermeiden. Wer achtsam isst und sich dabei wohlfühlt, unterstützt die Herzenergie auf ganz natürliche Weise.


13–15 Uhr – Dünndarm: Sortieren und Verarbeiten

Nach dem Mittagessen beginnt die Verarbeitung – sowohl von Nahrung als auch von Eindrücken. Der Dünndarm trennt Wichtiges von Unwichtigem. Ein kurzer Mittagsschlaf oder zumindest eine Ruhepause unterstützen die Verdauung und geben neue Energie für den Nachmittag. Auch emotional hilft diese Zeit, Klarheit zu finden und Entscheidungen zu treffen.


15–17 Uhr – Blase: Aktiv werden

Körper und Geist befinden sich wieder in einem Leistungs-Hoch. Die Blase unterstützt die Ausscheidung und hilft dabei, Altlasten auszuleiten. Jetzt ist die perfekte Zeit für körperliche Aktivität: Bewegung, Sport oder ein Spaziergang. Auch geistige Leistungen profitieren. Trinken Sie ausreichend klares Wasser oder ungesüßten Kräutertee, um den Reinigungsprozess optimal zu unterstützen.


17–19 Uhr – Niere: Kräfte bewahren

Die Niere steht in der TCM für unsere Lebensenergie (Jing), Vitalität und Willenskraft. Am späten Nachmittag beginnt der Körper, in den Ruhemodus zu wechseln – ein guter Moment, um sich zu erholen, zur Ruhe zu kommen oder etwas Entspannendes zu tun. Vermeiden Sie Überanstrengung. Eine Akupressur-Behandlung zur Stärkung der Nierenenergie oder ein Kräutertee zur Entgiftung kann jetzt besonders wirkungsvoll sein. Ideal ist ein leichtes, warmes Abendessen.


19–21 Uhr – Perikard: Zur Ruhe kommen

Das Perikard – die schützende Hülle um das Herz – ist nach TCM ein wichtiges Zentrum für emotionale Balance. Jetzt ist Zeit für das Herz und die Seele: Nähe, Freundschaft, Gespräche oder ruhige Musik helfen, den Tag ausklingen zu lassen. Aktivitäten in Gemeinschaft – aber ohne Leistungsdruck – sind jetzt besonders nährend.


21–23 Uhr – Dreifacher Erwärmer: Energie ausbalancieren

Der Dreifache Erwärmer ist kein Organ im westlichen Sinn, sondern ein Energieprinzip, das die drei Körperbereiche (Oberkörper, Mitte, Unterleib) koordiniert. Jetzt harmonisieren sich die inneren Abläufe, das Nervensystem fährt langsam herunter. Ideale Aktivitäten: Meditation, Entspannung, ein warmes Fußbad oder beruhigende Atemübungen. Vermeiden Sie Bildschirmzeit – der Körper bereitet sich auf den Schlaf vor.


23–1 Uhr – Gallenblase: Schlafenszeit

Die Gallenblase, zuständig für Entscheidungen und Tatkraft, beginnt ihre nächtliche Regenerationsarbeit. Der Körper reduziert Temperatur, Puls und Blutdruck – jetzt braucht er Ruhe. Wer jetzt noch wach ist, stört seine nächtliche Entgiftung. Späte Mahlzeiten, Alkohol oder intensives Grübeln können die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Eine frühe Schlafenszeit unterstützt nicht nur die Gallenblase, sondern auch Ihre emotionale Stabilität.


1–3 Uhr – Leber: Entgiften

In dieser tiefen Schlafphase reinigt und regeneriert sich die Leber, eines der wichtigsten Organe für Entgiftung, Stoffwechsel und Blutbildung. Wer in dieser Zeit regelmäßig aufwacht, leidet laut TCM möglicherweise unter emotionalem Stress, innerem Druck oder einer geschwächten Leberfunktion. Unterstützen Sie diesen Prozess, indem Sie auf Alkohol, schweres Essen und späte Aktivitäten verzichten. Guter, tiefer Schlaf ist jetzt besonders wichtig.


Wie Sie die Organuhr für sich nutzen können

In der Akupressur Massage Basel arbeiten wir mit dem Wissen der Organuhr, um Ihre Behandlung individuell anzupassen. Indem wir gezielt zu den Aktivitätszeiten bestimmter Organe arbeiten, können wir ihre Funktion unterstützen und Blockaden lösen. Aber auch zur Diagnose Ihrer Beschwerden kann die Organuhr aus der TCM genutzt werden. Liegt eine Symptomatik in einer bestimmten Uhrzeit lässt sich daraus ein Rückschluss für die erfolgreiche Therapie ziehen.

Gezielte TCM Behandlung mit der Organuhr

Ein Leben im Rhythmus mit der TCM

Natürlich lassen sich unsere Tage nicht immer exakt nach der Organuhr strukturieren. Doch selbst kleine Anpassungen – etwa ein Spaziergang am Morgen, bewusstes Essen oder ein Entspannungssignal zur rechten Zeit – können Ihre Gesundheit langfristig stärken.

Die chinesische Organuhr ist keine sture Vorschrift, sondern ein feinsinniger Kompass: Sie hilft, Körper und Geist besser zu verstehen – und in Balance zu bringen.


Sie möchten mehr über die Organuhr erfahren und wie Sie sie für Ihre Gesundheit nutzen können? Dann buchen Sie einen Termin für TCM bei uns und lassen Sie sich durch unsere TCM Therapeuten in Basel beraten.

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