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TCM Basel: Ganzheitliche Hilfe bei Schlafproblemen

  • Autorenbild: Oskar Enenkel
    Oskar Enenkel
  • 27. Juni
  • 11 Min. Lesezeit

Viele Menschen – insbesondere gestresste Berufstätige und Eltern mit kleinen Kindern – leiden unter Schlafproblemen. Schlafstörungen können sich dabei vielfältig äußern: Einschlaf- und Durchschlafstörungen, unruhiger Schlaf, übermäßiges Träumen oder morgendliches Gefühl des Nicht-ausgeruht-Seins. Tatsächlich gibt in Umfragen fast 80 % der Erwerbstätigen an, häufig schlecht zu schlafen oder unter Müdigkeit zu leiden. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir das Thema ganzheitlich aus westlicher und traditionell chinesischer Sicht. Erfahren Sie, welche Ursachen Schlafprobleme haben können, wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) – etwa mittels Akupressur, Schröpfen, Moxibustion oder Gua Sha – bei Schlafstörungen hilft, und welche Selbsthilfe-Tipps einen besseren Schlaf fördern. Dieser Ratgeber richtet sich speziell an gestresste Berufstätige und müde Eltern – und zeigt, wie TCM in Basel einen natürlichen Weg zu erholsamem Schlaf bieten kann.

Akupressutherapie TCM Basel bei Schlafstörungen

Ursachen und Symptome von Schlafproblemen aus westlicher Sicht

Aus schulmedizinischer Perspektive gibt es eine Reihe von Auslösern für Schlafprobleme. An erster Stelle steht Stress: Dauerhafter beruflicher oder familiärer Stress versetzt den Körper in Alarmbereitschaft und hält das Stresshormon Cortisol abends auf einem hohen Niveau. Kann unser Körper das Cortisol bis zur Schlafenszeit nicht abbauen, führt das zu Schlafproblemen. Wir liegen gedanklich noch bei den Aufgaben des Tages und finden keine Ruhe. Wer ständig unter Anspannung steht, hat daher oft Einschlafschwierigkeiten oder häufiges nächtliches Erwachen. Chronischer Stress kann so zu einem Teufelskreis werden, da wir unausgeschlafen noch weniger belastbar sind, was wiederum den Stress erhöht.

Auch unsere moderne Lebensweise trägt zu Schlafproblemen bei. Späte Bildschirmzeit – ob Laptop, Fernseher oder Smartphone – kurz vor dem Zubettgehen stört den Schlaf-Wach-Rhythmus. Das blaue Licht digitaler Bildschirme hemmt die abendliche Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und macht das Einschlafen schwer. Experten raten deshalb, idealerweise zwei Stunden vor dem Schlafen auf Handy, Tablet & Co. zu verzichten oder zumindest Blaulichtfilter zu nutzen. Ein weiterer Faktor ist die Ernährung: Spätabends üppig zu essen zwingt die Verdauung im Schlaf zur Schwerstarbeit. Insbesondere spätes, schweres Essen oder koffeinhaltige Getränke können das Einschlafen erschweren. Fachleute empfehlen ein leichtes Abendessen spätestens 3 Stunden vor dem Zubettgehen, damit der Magen zur Ruhe kommt. Auch Alkohol ist keine gute Einschlafhilfe – ein Glas Wein mag zunächst entspannen, reduziert jedoch die Tiefschlafphase und damit die Schlafqualität.

Nicht zu unterschätzen sind hormonelle Einflüsse.


So steuern Melatonin und Cortisol unseren Tag-Nacht-Rhythmus im Wechselspiel. Melatonin sorgt abends für Entspannung und Müdigkeit, während Cortisol uns morgens aktiviert. Gerät diese Balance aus dem Takt – etwa durch Schichtarbeit, Jetlag oder anhaltenden Stress – kann der Schlafrhythmus leiden. Dauerhaft erhöhte Cortisol-Spiegel durch Stress lösen innere Unruhe und körperliches Unwohlsein aus und können Schlafprobleme hervorrufen. Insbesondere in herausfordernden Lebensphasen (z. B. Eltern kleiner Kinder mit nächtlichem Aufwachen, Frauen in den Wechseljahren mit hormonellen Schwankungen oder Menschen mit chronischen Schmerzen) treten Schlafstörungen gehäuft auf. Die Symptome zeigen sich dann klassischerweise in schwerem Einschlafen trotz Müdigkeit, häufigem Aufwachen in der Nacht oder sehr frühem Erwachen am Morgen, verbunden mit Müdigkeit, Reizbarkeit und konzentrationsbedingten Leistungseinbussen am Tag.


Schlafprobleme aus Sicht der TCM

Die Traditionelle Chinesische Medizin betrachtet Schlafstörungen aus einer anderen Perspektive. Nach TCM basiert gesunder Schlaf auf dem harmonischen Fluss von Qi (Lebensenergie) sowie einem Gleichgewicht von Yin und Yang in den Organen. Besonders wichtig ist der Zustand des Geistes (Shen), der im Herzen residiert. Ist das Herz ausreichend mit Blut und Yin versorgt, ist der Shen “verwurzelt” – der Mensch schläft leicht ein und durch. Bestehen jedoch innere Disharmonien oder Schwächezustände, wird der Geist unruhig und der Schlaf gestört. TCM-Therapeuten analysieren deshalb genau, welches Muster von Ungleichgewicht hinter den Schlafproblemen steckt.

Hier einige der häufigen TCM-Ursachen für Insomnie:


  • Disharmonie zwischen Herz und Niere: In der TCM heißt es, dass Herz (Feuer) und Niere (Wasser) in Harmonie sein müssen für guten Schlaf. Anhaltender Stress kann das Nieren-Yin schwächen, wodurch dem Herz das Yin fehlt – das “Feuer” des Herzens flammt ungebremst auf. Betroffene wachen häufig gegen Mitternacht oder in den frühen Morgenstunden auf, haben Einschlafstörungen, oft Nachtschweiß und innere Unruhe. Begleitsymptome dieser Herz-Nieren-Disharmonie sind z. B. Herzklopfen, Schwindel, Gedächtnisschwäche, Tinnitus oder Hitzewallungen in Händen und Füßen. Aus westlicher Sicht würde man hier etwa an Stresshormone und Übererregung denken – die TCM beschreibt es poetisch als fehlende Balance zwischen Feuer und Wasser im Körper.


  • Leber-Qi-Stagnation: Die Leber spielt in der TCM eine zentrale Rolle für den freien Fluss des Qi und die Speicherung des Blutes. Stress, unterdrückte Emotionen wie Ärger oder Frustration bringen die Leber-Energie ins Stocken. Wenn das Leber-Qi stagniert, fühlen sich Betroffene am Abend innerlich angespannt und gereizt – Einschlafschwierigkeiten sind die Folge. Häufig schlafen sie erst spät und unruhig ein und wachen morgens mit dem Gefühl auf, nicht richtig erholt zu sein. TCM-Ärzte beobachten oft weitere Anzeichen einer Leber-Qi-Stagnation wie Stimmungsschwankungen, Druckgefühle in Brust oder Hals und Verdauungsprobleme durch die enge Verbindung von Leber und Verdauungstrakt. Bleibt die Stagnation über lange Zeit bestehen, kann sie in “aufsteigendes Leber-Yang” oder Leber-Feuer übergehen – dann treten zusätzlich Hitzezeichen (z. B. rotes Gesicht, trockener Mund, Gereiztheit) und eventuell lebhafte Träume oder Nächtliches Aufschrecken auf.


  • Blutmangel (Herz- oder Leber-Blut-Mangel): Eine weitere häufige Ursache für Schlafprobleme aus TCM-Sicht ist ein Mangel an Blut und Yin in wichtigen Organen wie Herz und Leber. Ein Nährstoff- und Blutmangel im Herzen oder der Leber schwächt das Yin und kann nächtliche Ruhelosigkeit und Schlaflosigkeit verursachen. Weil nicht genug Blut zur Verankerung des Geistes (Shen) vorhanden ist, kommt dieser nachts nicht zur Ruhe – man spricht von “Shen-Störung” oder einem “wandernden Hun” (der Seele), die umherirrt. Typische Anzeichen für Blut- und Yin-Mangel sind blasse Gesichtsfarbe, Herzklopfen, Vergesslichkeit, innere Unruhe und eben Schlafstörungen, da dem Körper die Substanz fehlt, um Geist und Körper ausreichend zu beruhigen. Westlich gesehen könnte man dies mit Nährstoffmangel oder Erschöpfung vergleichen – der Körper ist ausgebrannt und findet daher keinen tiefen Schlaf.


Natürlich gibt es noch weitere TCM-Muster für Insomnie (z. B. Schleim-Hitze, die den Geist trübt, Gallenblasen-Ängstlichkeit oder Magen-Disharmonien). Entscheidend ist: Die TCM behandelt nicht nur das Symptom “Schlaflosigkeit”, sondern sucht nach der zugrundeliegenden energetischen Ursache. Entsprechend vielfältig sind die Behandlungsmethoden, mit denen Schlafprobleme sanft und ganzheitlich angegangen werden.


Konkrete TCM-Methoden bei Schlafproblemen

Die TCM verfügt über einen reichen Schatz an Therapiemethoden, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und so Schlafstörungen zu lindern. In unserer Praxis für Akupressur und Massage in Basel arbeiten wir vor allem mit nadellosen Methoden der TCM. (Hinweis: Akupunktur ist ebenfalls eine bewährte TCM-Technik gegen Schlafstörungen, wird aber bei uns nicht angeboten – wir erwähnen sie hier der Vollständigkeit halber.) Im Folgenden stellen wir einige wichtige TCM-Methoden vor, die bei Schlafproblemen zum Einsatz kommen können:


  • Akupressur: Die Akupressur ist gewissermaßen “Akupunktur ohne Nadeln”. Durch gezielten Druck mit den Fingern auf bestimmte Akupunkturpunkte werden die Leitbahnen (Meridiane) stimuliert. Ähnlich wie die Nadelakupunktur kann Akupressur Blockaden lösen, das Qi ins Fließen bringen und Beschwerden wie Stress oder Schlafprobleme lindern. Bei Schlafstörungen wählt der TCM-Therapeut beruhigende Punkte – z. B. am Handgelenk oder Kopf – um den Geist zu beruhigen und den Körper in den Entspannungsmodus zu versetzen. Der große Vorteil: Patienten können einige Akupressurpunkte auch selbst zuhause drücken, um zur Ruhe zu kommen (siehe Tipps unten).


  • Feuerschröpfen (Schröpfen): Schröpfen ist ein traditionelles Ausleitungsverfahren, bei dem kleine Gläser auf der Haut ein Vakuum erzeugen – klassischerweise mithilfe einer Flamme (Feuerschröpfen). Die Schröpfgläser werden oft auf Verspannungsarealen (etwa dem Rücken) oder gezielt auf Akupunkturpunkte gesetzt. Durch den Unterdruck werden Durchblutung und Stoffwechsel lokal angeregt, was muskuläre Verspannungen löst und den Energiefluss verbessert. Schröpfen wirkt äußerst entspannend; viele Patienten fühlen sich danach angenehm gelockert und müde. Bei Schlafproblemen wird Schröpfen z.B. eingesetzt, um Stress-Spannungen (etwa im Nacken oder Schulterbereich) zu reduzieren und das “aufsteigende Yang” zu beruhigen. Die Methode stärkt zudem die Abwehrkräfte und kann bei häufigem Erwachen durch Innere Kälte oder Energiemangel sinnvoll sein.


  • Moxibustion (Moxa): Hierbei handelt es sich um eine Wärmetherapie der TCM. Getrocknetes Beifußkraut (Moxa) wird zu einem Zigarren-förmigen Kegel oder in Kegelform gebracht und nahe an ausgewählten Akupunkturpunkten abgebrannt. Die glimmende Moxa erzeugt angenehme Wärme, welche tief in den Körper eindringt und den Punkt stimuliert. Moxibustion eignet sich besonders bei chronischen Zuständen oder Schwächezuständen – zum Beispiel wenn Schlafstörungen durch Erschöpfung, Kältegefühl oder Energiemangel bedingt sind (ein typischer Fall: ältere oder sehr gestresste Personen mit Yang-Mangel, die nachts frösteln und nicht zur Ruhe kommen). Die wärmende Moxa-Therapie harmonisiert den Yin-Yang-Haushalt, stärkt die Lebensenergie und kann so den Schlaf fördern. (Übrigens wird Moxa in der TCM sogar zur Geburtsvorbereitung eingesetzt, um die Drehung des Babys zu unterstützen – ein Hinweis auf die durchdringende Wirkkraft der Wärme.)


  • Gua Sha: Diese Methode – auch als Schabetechnik bekannt – dient dem Lösen von Blockaden und der Entgiftung. Dabei wird mit einem abgerundeten Schaber (häufig aus Wasserbüffelhorn oder Jade) über eingeölte Hautareale geschabt. Die Reibung erzeugt rote Verfärbungen (Petechien), was zeigt, dass Stagnationen gelöst und gestaute Energie an die Oberfläche gebracht werden. Gua Sha regt den Stoffwechsel an und fördert die Durchblutung. Aus Sicht der TCM werden dadurch vor allem äußere pathogene Faktoren (z. B. Kälte, Wind) ausgeleitet und stagnierendes Qi und Blut in Bewegung gesetzt, sodass wieder frisches Qi generiert wird. Patienten empfinden nach Gua Sha meist eine sofortige Erleichterung – verspannte Muskeln (z. B. im Nacken) entspannen, Kopfschmerzen oder Unruhezustände können sich bessern. Bei stressbedingten Schlafproblemen hilft Gua Sha, die vom Alltag “aufgestaute” Hitze und Spannung aus dem Körper auszuleiten, sodass man sich hinterher ruhiger und gelöster fühlt.


All diese Methoden greifen ineinander und folgen dem ganzheitlichen Prinzip der TCM. Oft werden sie in einer Sitzung kombiniert – z. B. eine Akupressur-Massage mit anschließendem Schröpfen oder Moxa – um den bestmöglichen Effekt zu erzielen. Entscheidend ist, dass die TCM-Therapie individuell auf das TCM-Muster des Patienten abgestimmt wird. So können beispielsweise zwei Patienten mit ähnlichen Schlafbeschwerden völlig unterschiedliche Behandlungen erhalten – der eine braucht vielleicht wärmende Moxa bei Yang-Mangel, der andere kühlende Punkte bei Leber-Feuer. Dieses flexible, ursachenorientierte Vorgehen unterscheidet die TCM maßgeblich von der standardisierten Symptombehandlung der Schulmedizin.


Vorteile der ganzheitlichen TCM-Herangehensweise

Im Umgang mit Schlafstörungen zeigt sich deutlich der Unterschied zwischen TCM und Schulmedizin. Die westliche Medizin neigt dazu, vor allem das Symptom zu bekämpfen – etwa durch Schlafmittel oder Beruhigungspillen. Diese können zwar kurzfristig Linderung bringen, beseitigen langfristige Schlafprobleme aber nicht. Zudem besteht die Gefahr von Nebenwirkungen oder Abhängigkeiten bei regelmäßiger Einnahme. Ein klassisches Beispiel: Wer wegen Stress und Einschlafstörungen sofort zu Schlaftabletten greift, bekämpft nur die Oberfläche des Problems – der zugrundeliegende Stress und die gestörte Hormonbalance bleiben bestehen. Häufig sind dann immer höhere Dosen nötig, um den gleichen Effekt zu erzielen, was in einen Teufelskreis führen kann.

Die TCM verfolgt demgegenüber einen ganzheitlichen Ansatz. Hier wird der Körper als komplexes Netzwerk betrachtet, in dem alle Systeme zusammenhängen. Schlafprobleme werden als Hinweis darauf gesehen, dass irgendwo im Organismus ein Ungleichgewicht herrscht – sei es durch Stress, Lebensstil oder konstitutionelle Schwächen.


Das Ziel der TCM-Behandlung ist es, die Wurzel des Übels zu finden und das Gleichgewicht wiederherzustellen, anstatt lediglich Symptome zu unterdrücken. So kann eine TCM-Therapeutin beispielsweise erkennen, dass hinter Schlaflosigkeit, Nackenschmerzen und Müdigkeit ein gemeinsames Muster wie Leber-Qi-Stagnation steckt – und all diese Beschwerden gleichzeitig mit einer passenden Therapie angehen.


Für Patientinnen und Patienten bedeutet das:

Die Chinesische Medizin bietet einen umfassenden Behandlungsansatz, der über reine Symptombekämpfung hinausgeht. Statt nur „besser zu schlafen“, fühlt man sich insgesamt ausgeglichener und gesünder. Viele genießen auch die aktive Rolle, die sie selbst im Heilungsprozess spielen – sei es durch Änderungen der Gewohnheiten, Ernährung nach den Fünf Elementen oder das Erlernen von Entspannungsübungen. Wer eine nachhaltige, langfristige Lösung sucht, findet in der TCM daher oft den Schlüssel zum Erfolg. Natürlich muss das eine das andere nicht ausschließen: Westliche Diagnostik und TCM-Therapie können Hand in Hand gehen. Doch die Erfahrung zeigt, dass gerade bei funktionellen Störungen wie Schlafproblemen die ganzheitliche Herangehensweise der TCM vielen Menschen sanft und ohne Nebenwirkungen helfen kann, wo reine Symptombehandlung an ihre Grenzen stößt.


Tipps zur Selbsthilfe für besseren Schlaf

Neben professioneller Unterstützung – sei es durch TCM-Therapie in Basel oder anderweitig – können Sie selbst viel dazu beitragen, Ihren Schlaf zu verbessern. Oft sind es schon kleine Änderungen in der Abendroutine und im Lebensstil, die einen großen Unterschied machen. Hier sind einige Tipps zur Selbsthilfe, die sich bewährt haben:


  1. Stress reduzieren am Abend: Versuchen Sie, den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Wenn möglich, erledigen Sie schwierige oder aufregende Aufgaben nicht kurz vor dem Schlafengehen. Entspannungsrituale helfen dem Körper beim Umschalten: machen Sie z. B. einen Abendspaziergang, hören Sie ruhige Musik oder praktizieren Sie 15 Minuten Yoga oder Meditation. Moderater Sport am Tag ist ebenfalls förderlich – körperliche Aktivität baut Stress ab und wirkt sich positiv auf den Schlaf aus. Aber Vorsicht: Intensives Training spätabends kann wiederum aufputschend wirken, daher sporteln Sie idealerweise bis spätestens frühem Abend.


  2. Bildschirmzeit einschränken: Gönnen Sie Ihren Augen und Ihrem Geist vor dem Schlafen eine Pause von Smartphone, Tablet und TV. Das blauwellige Licht der Bildschirme beeinflusst den Schlaf negativ, da es dem Gehirn „Tag“ signalisiert. Zwei Stunden vor dem Zubettgehen sollten Sie auf elektronische Displays möglichst verzichten – lesen Sie stattdessen ein Buch oder nehmen Sie ein entspannendes Bad. Wenn Sie doch zum Handy greifen müssen, nutzen Sie einen Blaulichtfilter oder Nachtmodus, um die Wirkung auf die Melatonin-Produktion zu verringern. Auch wichtig: Verbannen Sie möglichst elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer oder schalten Sie sie in den Flugmodus. Ihr Schlafraum sollte ein Ort der Ruhe sein.


  3. Leichtes Abendessen – in Maßen genießen: Spät am Abend reichlich zu essen belastet den Organismus. Essen Sie möglichst nicht zu spät und nicht zu schwer, idealerweise etwa 3 Stunden vor dem Schlafengehen. Eine leichte Mahlzeit – zum Beispiel eine Suppe oder gedünstetes Gemüse mit etwas Eiweiß – ist abends besser verträglich als üppige, fettige Kost. Koffein nach dem frühen Nachmittag sollten Sie meiden, ebenso große Mengen Zucker direkt vor dem Schlaf. Auch wenn Alkohol zunächst schläfrig macht, stört er den Tiefschlaf – trinken Sie abends lieber einen beruhigenden Kräutertee (z. B. Baldrian, Melisse oder Kamille), das fördert die Entspannung. Und: gehen Sie nicht mit knurrendem Magen ins Bett – ein kleiner Snack wie eine warme Milch mit Honig kann in manchen Fällen beim Einschlafen helfen.


  4. Schlafrituale und fester Rhythmus: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – regelmäßige Abläufe helfen unserem Körper, den Schlafmodus einzuleiten. Legen Sie feste Zeiten zum Schlafengehen und Aufstehen fest, auch am Wochenende, damit Ihr Biorhythmus stabil bleibt. Entwickeln Sie ein persönliches Abendritual, das jeden Tag ähnlich abläuft. Das können einfache Handlungen sein: zum Beispiel eine Tasse Schlaftee, das Tagebuchschreibenzum Loslassen der Tagesgedanken, oder ein Pflegeritual (Gesicht eincremen, Zähne putzen in Ruhe) – Hauptsache, es signalisiert Ihrem Körper: Der Tag geht zu Ende. Solche Rituale stimmen Geist und Körper auf den Schlaf ein. Wichtig ist auch, Schlaf nicht erzwingen zu wollen: Sollte das Einschlafen mal länger dauern, bleiben Sie gelassen. Je mehr Druck man sich macht, desto schwieriger fällt das Einschlafen – akzeptieren Sie, dass der Körper gerade wach ist, atmen Sie ruhig und warten Sie ab. Gelassenheit nimmt die Angst vor der „schlechten Nacht“ und verhindert so zusätzlichen Stress.


  5. Schlafumgebung optimieren: Gestalten Sie Ihr Schlafzimmer zu einer Oase der Ruhe. Sorgen Sie für eine angenehme Temperatur – 16 bis 18 °C gelten als optimal zum Schlafen. Lüften Sie vor dem Zubettgehen gut durch und achten Sie auf Dunkelheit: Je dunkler der Raum, desto mehr Melatonin kann der Körper ausschütten. Verdunkelungsvorhänge oder Schlafmasken helfen hierbei. Vermeiden Sie Lärmquellen – notfalls schaffen Ohrenstöpsel Abhilfe. Eine gemütliche Matratze und atmungsaktive Bettwäsche tragen ebenfalls dazu bei, dass Sie körperlich entspannen können. Tipp: Viele Menschen schlafen besser, wenn die Füße warm sind – kuschelige Socken im Winter oder ein kurzes Fußbad vor dem Schlafengehen können Wunder wirken, um den Körper zu beruhigen (aus TCM-Sicht zieht ein warmes Fußbad die Energie aus dem Kopf Richtung Füße und fördert so das „Zur-Ruhe-Kommen“).


  6. Entspannung und Akupressur-Übung: Nutzen Sie einfache Entspannungstechniken, um Ihren Geist abzuschalten. Atemübungen sind sehr effektiv – zum Beispiel die 4-7-8-Atemtechnik (4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden halten, 8 Sekunden ausatmen) – sie senkt den Puls und beruhigt das Nervensystem. Auch progressive Muskelentspannung oder Meditation können helfen, gedanklich abzuschalten. Ein Geheimtipp aus der TCM: Selbst-Akupressur auf beruhigenden Punkten. Ein wichtiger Punkt ist Shenmen (Herz 7) an der Innenseite des Handgelenks. Wenn Sie sich abends sehr unruhig fühlen, massieren Sie sanft einige Minuten diesen Punkt – Sie werden beobachten, wie Sie sich nach und nach entspannen. Ein weiterer geeigneter Punkt ist Neiguan (Perikard 6), drei Fingerbreit vom Handgelenk innen – auch er beruhigt den Geist und lindert Anspannung. Diese Techniken können Sie leicht erlernen und in Ihre Abendroutine einbauen.


Abschließend möchten wir Sie ermutigen:

Schlafprobleme müssen kein unabwendbares Schicksal sein. Mit einer Kombination aus eigenen Maßnahmen und gegebenenfalls professioneller Hilfe – wie der TCM-Behandlung in unserer Praxis in Basel – können Sie Ihren Schlaf spürbar verbessern. Die Traditionelle Chinesische Medizin bietet dabei einen sanften, ganzheitlichen Weg, Körper und Geist wieder in Balance zu bringen und die nächtliche Ruhe zurückzugewinnen. Probieren Sie die genannten Tipps aus und scheuen Sie sich nicht, Unterstützung zu suchen.

Akupressur Massage Basel steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite, damit Sie bald wieder erholt aufwachen und voller Energie in den neuen Tag starten können!

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